Die Tausendjährige Linde stand bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges vor dem Oberen Torturm und gab der Stadt ihren Beinamen „an der Linde“. Der Baum hatte zuletzt einen Umfang von ca. 13 m und eine Höhe von ca. 30 m. Die Seitenäste des Baumes wurden zunächst durch schlichte Pfosten, dann durch einfache Steinsäulen und ab 1555 durch wappengeschmückte Stiftsäulen gestützt. Schon 1558 lies Herzog Christoph die Anlage um die Linde ummauern.
Bei der Beschießung Neuenstadts am 8. und 9. April 1945 wurde nicht nur 80% der Innenstadt zerstört, sondern auch eine der Stahltrossen abgeschlagen, die den Baumriesen gegen Winddruck absichern sollten. Beim ersten Frühjahrssturm danach brach das alte Wahrzeichen der Stadt am 21. April zusammen.
Ein Seitenast der Linde blieb im städtischen Bauhof erhalten und wurde Ende der 60er Jahre stückweise an interessierte Bürger abgegeben.
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