Welterbe LIMES – LIMESBANK
Wanderer, Walker, Radler und Jogger haben es schon bemerkt: An drei Wegen auf der Gemarkung stehen Betonbänke mit erhöhter Rückenlehne. Wer genauer hinschaut, erkennt die Markierung "Welterbe LIMES". Die wetterbeständigen Latten aus Robinienholz erinnern symbolisch an die Limespalisade. Die darauf angebrachte Texttafel bietet eine kurze Information über die Zustände in römischer Zeit zwischen 160 und 260 n. Chr., als die Grenze des Imperiums über unsere Gemeinde lief und das Barbaricum von der zivilisierten Welt trennte.
Gestaltung, Herstellung, Finanzierung und Aufstellung der Wegmarken sind Ergebnis der Arbeit der Agenda-Gruppe der Anliegergemeinden zwischen Schöntal und Mainhardt, die daran mitwirken, das Welterbe und größte europäische Bodendenkmal bekannt zu machen und touristisch zu nutzen. Für die Finanzierung wurden Leader-Mittel bereitgestellt, die auch der Verbesserung der Zukunftsaussichten des ländlichen Raumes dienen. Wer sich zu Fuß oder per Rad bewegt, wird auf allen Gemarkungen von Schöntal über Jagsthausen nach Forchtenberg, Zweiflingen, Öhringen, Pfedelbach und Mainhardt an den Kreuzungen mit dem Limes diese Bänke als Erkennungsmerkmal wiederfinden. Die Texte sind nicht gleich, sondern behandeln jeweils einen Gesichtspunkt, der an der Radwegbrücke Jagsthausen z. B. Verkehr und Transport auf dem Fluss. Wer nun die Bänke nacheinander aufsucht, bekommt schrittwiese immer genauere Informationen zur Struktur der Region in römischer Zeit. Da das Welterbe selbst unter Schutz steht und ein Abstandsgebot besteht, stehen die Bänke nicht direkt auf der Grenze.
Wer sich für römische Geschichte nicht interessiert, hat trotzdem einen reizvollen Rastpunkt mit jeweils einem besonders schönen Blick durchs Jagsttal. Da der Limes in der Region die A6 und die A81 kreuzt, was inzwischen durch braune Tafeln ebenfalls gekennzeichnet ist, wird unsere gemeinsame Aktion auch überregional bemerkt.
Besuchen Sie uns auch auf unserer Facebook-Seite unter http://www.facebook.com/kocherjagstradweg